Nadja Kayali
 

 



als »Fremdenführerin für Musik« von Alexander Kluge portraitiert ()

gebürtige Wienerin mit syrischen Wurzeln Studium der Musikwissenschaft und Soziologie Engagements an Theater und Oper, u. a. als Regieassistentin von Christoph Marthaler (Volksbühne Berlin, Hamburger Schauspielhaus, Salzburger Festspiele), als Dramaturgin am Luzerner Theater und im Betriebsbüro der Opéra du Rhin in Strasbourg.



Seit 1998 Inszenierungen von Projekten, die verschiedene Kunstsparten auf ungewöhnliche Weise miteinander verbinden: Gestaltung der Eröffnung des Ernst-Krenek-Instituts im Wiener Musikverein, das selbstverfasste, stark choreographisch angelegte Stück „LORCA!“ im Semperdepot das Festival „Geheimnis Musik“ mit 50 Mitwirkenden als Stationenkonzert im Palais Schönburg das aktionistisch angelegte „Schönberg in der Straßenbahn“ regelmäßige Inszenierungen im Arnold Schönberg Center Wien mit dem Ensemble Wiener-Collage: Konzerte wie „Red Carpet for John Cage“, die Kurzoper „in der todesstunde von alfons alfred schmidt“ von Erik Freitag oder „Seltsam ist’s im Schnee zu wandeln“ (10 UA mit einer Lesefassung von Heimito von Doderers Roman „Das letzte Abenteuer“)


Auftritte als Rezitatorin: etwa 2017 beim Festival Resonanzen zusammen mit dem Cembalisten Johannes Maria Bogner »Die phantastischen Reisen des Herrn Froberger«. 2021 im Kunsthistorischen Museum „Bilder einer Ausstellung“ mit dem Akkordeonisten Nikola Djoric.


Moderatorin unter anderem 2021 im Salzburger Landtag „100 Jahre Salzburger Landesverfassung“ (…) und für den Integrationsfonds/ÖIF: Gespräch mit der Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi (…) über Selbstermächtigung von Frauen in patriarchalen Strukturen oder mit dem Literaturwissenschaftler Heinrich Detering und dem Furche-Herausgeber Heinz Nussbaumer über Brücken zwischen Orient und Okzident (…) (…) (…)



sehr gefragt als Vortragende für Konzert- und Operneinführungen: über 100 Mal im Rahmen der Salzburger Festspiele von 2015-2020 Begleitung des renommierten Streichquartettzyklus „Belcea/Artemis“ im Wiener Konzerthaus Moderations-Performance „Rebranding European Muslims“ (… ) () beim Steirischen Herbst in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Außenministerium mehrfach Projektleiterin von Kulturprojekten, u.a. in der Türkei, Armenien, Kasachstan und anderen Ländern Zentralasiens



seit 2007 Gestaltung von Radiosendungen bei ORF Ö1, darunter die prime time Sendung »Pasticcio«, die Weltmusiksendung „Spielräume spezial“, sowie seit 2010 ein eigenes Kammermusikprogramm „Anklang“, aber auch Literatur- und Wissenschaftssendungen z.B Radiokolleg über „Fundament des Staates - 100 Jahre Bundes-Verfassungsgesetz“.



Realisierung des stark autobiographischen Features „Der imaginäre Orient“ für den WDR 2017, der die eigene syrische Familiengeschichte mit dem Einfluss der Orients auf die europäische Musikgeschichte verknüpft

Initiatorin und zusammen mit Angelika Messner Co-Librettistin der Oper »Neda – der Ruf« von Nader Mashayekhi. Uraufführung 2010 Theater Osnabrück, Neuinszenierung 2017 Kaiserslautern.


wiederkehrende thematische Auseinandersetzung mit Konzepten und Kontexten von „Orient“.u.a. als Dramaturgin beim Morgenland Festival Osnabrück 2006-2008, dem Literatursalon der Österreichische Nationalbibliothek und in einer Vielzahl von Radiosendungen und Serien in Ö1 wie 2020: „Nebenan Syrien“, oder 2015: „Syrien in der Diaspora“
Kuratierung des Abends „Des Lebens Karawane –Das Universum des Omar Khayyam“ beim Carinthischen Sommer 2021


Verwirklichung künstlerischer Projekte auf wissenschaftlicher Basis unter der selbst gegründeten Plattform “Trifoliata”() 2014 für das Bundesdenkmalamt „Illusion des Orients“ in der Zacherlfabrik oder die Dramatisierung des rechtsphilosophischen Sachbuches über den Fall des SS-Richters Konrad Morgen, »Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin« von Herlinde Pauer-Studer/David Velleman (suhrkamp). Die Inszenierung des Stücks hatte 2017 im Justizpalast in Wien Premiere und wurde auch in Salzburg als Koproduktion mit dem Österreichischer Juristentag, ORF Salzburg und Literaturhaus Salzburg aufgeführt.
2019 entstand die Hörspielminiatur „Demokratie als Weiberkram“ für die Grundrechtstagung der RichterInnenvereinigung.  im selben Jahr entstand der erste „Jesho Podcast“ für den niederländischen Wissenschaftsverlag Brill: „Jihad in Indonesia“.

2021 begann die Arbeit an der Podcast Serie “Wo Recht lebt” () für den juristischen Verlag Österreich. Auftakt war im April 2021 das Thema „Nachhaltigkeitsrecht“, es folgt eine mehrteilige Serie über „Grundrechte“.


ab 2022 künstlerische Leiterin des Festival IMAGO DEI in Krems.

 
 
 
 
 
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